Aufgrund eines kleinen Beitrages auf meinem Blog „IsraelOrte“ kam eine internationale Initiative in mein Blickfeld. Der Besuch des Jüdischen Friedhofes in Kuchyna war mir wegen weidenden Pferden und einer großen Rinderherde nicht möglich, daher schrieb ich untere Zeilen:
Mehrere Menschen in Kuchyna haben mir folgende Situation bestätigt:
Der Jüdische Friedhof von Kuchyna befindet sich in einem kleinen Wald, welcher keine Zufahrtsmöglichkeit hat, nicht einmal einen Fußweg. Rund um dieses Waldstück ist landwirtschaftliche Fläche, wo sehr viele Kühe weiden. Daher ist der Besuch weder zu Fuß noch mit dem Auto möglich. Wir würden die Hilfe des Bauern brauchen um dorthin zu gelangen.
Bereits ein paar Tage später bekam ich Kontakt von mehreren Menschen aus Deutschland, welche mir von einer internationalen Initiative erzählten. Freiwillige Privatpersonen aus Deutschland, Israel, Österreich und der Slowakei versuchen seit mehr als 2 Jahren diesen Friedhof interessierten BesucherInnen zugängig zu machen. Im Rahmen eines Jugendprojektes konnten sie die Gräber schon von Schmutz befreien, die Grabinschriften entziffern und dokumentieren. Fürs erste konnten sie auch schon einen Zaun um die Grabstellen anlegen. Der Friedhof sei aber noch viel größer, die genaue Grenze müsste vermessen werden.
Die nächste und vielleicht größte Hürde sei nun, eine Zufahrt oder zumindest einen Gehweg durch die Landwirtschaftlichen Flächen herzustellen. Immerhin haben die Pferde schon einmal ein Auto schwer beschädigt und das sollte nicht mehr vorkommen.
Geplant ist eine Verhandlung mit den Grundbesitzern, den Pächtern, den Ortsbewohnern und den lokalen Politikern. Die Gesprächsbereitschaft ist vorhanden. Verschiedene Jüdische Organisationen in der Slowakei wünschen sich ebenfalls eine freundliche Einigung. Die Freiwilligen der Initiative suchen ebenfalls noch UnterstützerInnen …
(kleo)
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kleo Zeitung 
Mittlerweile habe ich per Email noch einige Kommentare zu dem Jüdischen Friedhof in Kuchyna bekommen. Demnach hat die Aufarbeitung und Renovierung nicht erst vor 2 Jahren sondern bereits 2014 begonnen. Erstaunlich ist auch, dass die ersten Besucher, die darüber schreiben, im Jahr 1989 den Friedhof noch in einem sehr guten Zustand sehen durften. Erst 2004 wurde bemerkt, dass es in der Zwischenzeit leider eine Schändung und mutwillige Zerstörung gab.
Die Projektgruppe hat übrigens eine sehr gute Dokumentation über den Friedhof von Kuchyna gemacht. Vielleicht werden sie diese einmal veröffentlichen. 36 Grabsteine konnten namentlich entziffert werden.